ÜBER DAS ENSEMBLE
ensemble LUX: Louise Chisson, Thomas Wally, Nora Romanoff-Schwarzberg und Mara Achleitner
Das in Wien beheimatete Streichquartett ensemble LUX widmet sich in erster Linie der Interpretation neuerer bis neuester Werke und hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2004 kontinuierlich einen Stammplatz in der österreichischen zeitgenössischen Musikszene gesichert. Eine Vielzahl unterschiedlichster Kompositionen, teils extra für das ensemble LUX komponiert, wurden in den letzten Jahren „ganz exzellent” (Österreichische Musikzeitschrift), „mit Können und [...] Ernsthaftigkeit” (DrehPunktKultur Salzburg) sowie mit „außergewöhnlicher Virtuosität” (Bregenzer Festspiele) aus der Taufe gehoben bzw. zur Aufführung gebracht. Nach einem Auftritt im Schauspielhaus Wien attestierte die Wiener Zeitung dem ensemble LUX die Fähigkeit, in „Uhrwerkpräzision” zu begleiten.
Über ein Konzert des ensemble LUX in Prag schrieb Lucia Maloveskà (Opera Plus): „Der Abend hat alle Erwartungen von einer hoch qualitativen Aufführung erfüllt: viele Eindrücke, Emotionen und besondere neue Impulse. Es gibt noch immer nicht genug Konzerte während derer man die Gelegenheit hat, zeitgenössische Musik auf so einem hohen Niveau zu hören – noch mehr Grund dieses zu schätzen. [...] Die Interpretation von ensemble LUX war ein dynamisches Beispiel für tausend Schattierungen von Raffinesse.”
Das ensemble LUX spielte österreichweit Konzerte, unter anderem beim Aspekte Festival Salzburg, mehrmals im Wiener Musikverein sowie im Wiener Konzerthaus, bei den Bregenzer Festspielen, beim Feldkirch Festival, bei Wien Modern, beim Wiener Grabenfest und beim Osterfestival Imago Dei beim Klangraum Krems. Auslandsgastspiele führten das ensemble LUX unter anderem zum Forum Zeitgenössische Musik Leipzig, zu den Jornadas de Música Contemporánea nach Sevilla, zu der 45. Poznańska Wiosna Muzyczna nach Posen (Polen), zum Festival MusicOlomouc in Olmütz (Tschechische Republik), sowie zum Théâtre Dunois in Paris, zu Berlins Forum Akazie 3 und nach Krakau an die Musikakademie.
Für zwei Saisonen war das ensemble LUX „ensemble in residence“ der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik (ÖGZM). Das Quartett präsentierte sich mit einem eigenen Zyklus als „ensemble in residence” im Alte Schmiede Kunstverein Wien. Bei der Ausschreibung zu „The New Austrian Sound of Music” 2012/13 des österreichischen Außenministeriums ging das ensemble LUX erstgereiht hervor. Bei Wien Modern 2013 spielte das ensemble LUX im Dschungel Wien die Uraufführung und mehrere Vorstellungen von „Das Märchen vom alten Mann”, einem Musiktheater für Kinder von Thomas Wally. In insgesamt 19 Vorstellungen von der vielbeachteten Produktion „Johnny Breitwieser. Eine Verbrecher-Ballade aus Wien” war das ensemble LUX im Schauspielhaus Wien zu hören. 2016 debütierte das ensemble LUX in Nordamerika im Austrian Cultural Forum New York; Konzerte in Montreal und Toronto folgten.
In den letzten Jahren war das ensemble LUX u.a. beim Festival MusicOlomouc (Olmütz), in Prag, in Graz (KULTUM) und in Wien zu hören. 2022 spielte das ensemble LUX einen Zyklus mit drei Konzerten in der Jüdischen Liberalen Gemeinde Wien „Or Chadasch“ mit dem Titel „Musik. Judentum. Wien.“ Werke der Zwischenkriegszeit (Arnold Schönberg: 3. Streichquartett, Alexander Zemlinsky: 4. Streichquartett) wurden mit Werken der Nachkriegszeit (György Ligeti: Métamorphoses nocturnes) und der Gegenwart (Olga Neuwirth: Akroate Hadal und Settori) kombiniert.
Anfang 2023 spielte das ensemble LUX in Aalen, Baden-Württemberg:
„Das ensemble LUX präsentierte sich in allen drei Stücken als ausgesprochen homogenes, routiniertes und technisch hoch versiertes Quartett. Präzise Intonation sowohl in den tonalen als auch in den atonalen Passagen, feine dynamische Differenzierung, emotionale Forcierungen und Klangreinheit auch bei heftigem Bogeneinsatz prägten den Auftritt und verdienten den Beifall des Publikums,” (Gerhard Krehlik, Schwäbische Zeitung; www.schwäbische.de)
Neben einem Auftritt in Wien (Arnold Schönberg-Center) ist 2023 ein Konzert in der ehemaligen Synagoge in Kobersdorf (Österreich) sowie ein Auslandsgastspiel bei Unerhörte Musik (Berlin) geplant.
LOUISE CHISSON, Violine
Louise Chisson wurde in Bordeaux geboren. Im Alter von vier Jahren begann sie mit Professor Robert Papavrami Violine zu spielen. Sie studierte mit ihm bis 2005. Danach setzte sie ihr Studium mit der Geigerin Dora Schwarzberg an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort, wo sie ihr Master-Degree mit Auszeichnung und Glückwünschen der Jury bestand.
Louise fühlt sich seit jungen Jahren auf der Bühne wohl. Sie konzertierte u. a. mit den Solistes Moscou-Montpellier, dem Ukraine National Symphony Orchestra, dem Orchestre d'Auvergne, dem Orchestre de Chambre de Toulouse, der Salzburger Kammerphilharmonie und der Prager Philharmonie. Sie ist zu zahlreichen Festivals eingeladen worden und arbeitet mit Musikern wie Isaac Stern, Maya Glesarova, Tedi Papavrami, Augustin Dumay, Wolfgang Marschner und Ana Chumachenco.
Sie zeichnet sich durch mutige Programmwahl und große technische Präzision bei der Wiedergabe aller 24 Capricen Paganinis, der Sonaten Ysaÿes, Bachs und Prokofievs sowie bei ihren Interpretationen der Violinkonzerte von Beethoven, Brahms, Prokofiev und Bartók aus. Sie legt besonderen Wert auf die Werke des 20. und 21. Jahrhunderts.
Seit 2008 tritt sie regelmäßig im Duo mit der georgische Pianistin Tamara Atschba auf. Ihre erste CD-Veröffentlichung (2013) beim Label Gramola ist den Komponisten Janacek, Prokofiev und Poulenc gewidmet und zählte laut artistxite.com zu den zehn besten Klassik-Alben des Jahres 2013.
Louise ist seit 2013 Mitglied des ensemble LUX.
THOMAS WALLY, Violine
Thomas Wally wurde in Wien geboren und studierte Komposition bei Dietmar Schermann, Erich Urbanner und Chaya Czernowin sowie Violine-Konzertfach bei Josef Hell in Wien. 2008 schloss er beide Studien mit Auszeichnung ab.
2005/06 studierte er Komposition an der Sibelius-Akatemia Helsinki bei Paavo Heininen, Violinunterricht erhielt er bei Päivyt Meller und Erkki Kantola. Violinmeisterkurse besuchte er unter anderem bei Dimetrius Polizoides, Hanna Weinmeister und Volkhard Steude.
Als Geiger widmet sich Thomas verstärkt der Aufführung zeitgenössischer Musik. So spielte er mit dem Klangforum Wien, dem Ensemble Collage und mit PHACE | CONTEMPORARY MUSIC. Seit 2002 ist Thomas Substitut der Wiener Philharmoniker und hatte mehrere Zeitverträge an der Wiener Staatsoper.
Als Komponist wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen und Stipendien bedacht. Aufführungen seiner Werke erfolgten in Europa, New York, Hongkong und Tokio – Radioübertragungen auf Ö1, Radio Stephansdom, Radio Orange, RBB Kulturradio, RAI Bozen und NHK (Japan).
Seit 2012 unterrichtet Thomas „Historische Satztechniken” am Institut 1 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, seit Oktober 2019 unterrichtet er zusätzlich als senior lecturer die Kurse „Höranalyse“, „Angewandte Satzlehre“ und „Gehörtraining“ am Institut 5.
Er ist Mitbegründer des ensemble LUX.
NORA ROMANOFF-SCHWARZBERG, Viola
Geboren in New York und aufgewachsen in Wien, führt Nora Romanoff-Schwarzberg die musikalische Tradition ihrer Familie in der vierten Generation. Als Bratschistin sticht Nora Romanoff-Schwarzberg durch ihre mitreißende künstlerische Ausstrahlung hervor und gastiert regelmäßig auf internationalen Bühnen.
Sowohl als Solistin wie auch als Kammermusikerin trat sie bereits in renommierten Häusern und bei Festivals wie dem Wiener Musikverein sowie dem Wiener Konzerthaus, der Salle Pleyel in Paris, DeSingel Antwerpen, dem Progetto Martha Argerich in Lugano, dem Heidelberger Frühling, Sommets Musicaux de Gstaad und den Salzburger Festspielen auf.
Zu ihren Kammermusikpartnern zählen herausragende Musiker wie Martha Argerich, Mischa Maisky, Gabriela Montero, Renaud Capuçon, Lilya Zilberstein, Lily Maisky, Sergey Nakariakov, Henning Kraggerud, Enrico Dindo und Ivry Gitlis.
Sie ist Begründerin und künstlerische Leiterin des PODIUM festival Mödling, das zum internationalen Netzwerk der PODIUM festivals gehört. CD-Einspielungen erfolgten für Naxos und Gramola sowie im Rahmen der Reihe „Martha Argerich and Friends“ bei EMI Classics und Warner Classics und wurden mehrfach für die GRAMMYAwards nominiert.
MARA ACHLEITNER, Violoncello
Mara Achleitner wurde in Palo Alto/USA geboren und lebt seit 2003 in Österreich. Ihre musikalische Hochschulausbildung hat sie in New York am Mannes College of Music (Bachelor of Music) mit Irene Sharp und Paul Tobias und an der Rice University in Houston (Master of Music) mit Desmond Hoebig (ehemaliger Solocellist des Cleveland Orchesters) absolviert. Während ihres Studiums spielte sie im Houston Symphony Orchestra, im Austin Symphony Orchestra und nahm an den Musikfestivals in Aspen, Tanglewood und im Pacific Music Festival in Sapporo, Japan, teil. Von 2003 bis 2006 war sie als Akademistin im ORF Radio-Symphonieorchester Wien engagiert. Als Solocellistin konzertierte Mara beim Wiener Opernballorchester in Japan, Tunesien und Südeuropa. Öfter tritt sie mit dem Tonkünstler Orchester und mit Ensemble Reconsil auf.
Zusammen mit dem Wiener Komponist Michael Mautner, kreierte und spielte Mara in der Konzertreihe „Konzett Konzept Konzerte” in der Wiener Galerie Konzett. Diese war eine interdisziplinäre Konzertserie, die zeitgenössische Kunst und Musik kombiniert hat. Mara hat u. a. zwei Quartette des österreichischen Malers Hermann Nitsch uraufgeführt.
Außerdem spielt sie mit dem Wiener KammerOrchester, Ensemble Kontrapunkte, an der Wiener Volksoper und mit dem Bühnenorchester der Wiener Staatsoper. Mara ist Gründerin und Cellistin des Klarinettenquintetts Ensemble 5 und zudem Gastcellistin des Koehne Quartetts.
Mara spielt auf einem Joseph Grubaugh & Sigrun Seifert Cello aus Kalifornien von 1998.
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